DWD Synoptische Übersicht Kurzfrist

14-10-2025 17:01
SXEU31 DWAV 141800

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 14.10.2025 um 18 UTC


SCHLAGZEILE:
Meist keine markanten Wettererscheinungen.

Synoptische Entwicklung bis Donnerstag 06 UTC
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Aktuell ... liegt Deutschland im Randbereich eines blockierenden Hochs mit
Zentrum bei Schottland in einer nordwestlichen bis nördlichen Strömung. In der
Nacht zum Mittwoch verlagert sich starke Bewölkung ausgehend vom nördlichen
Mittelgebirgsraum bis zum nördlichen Süddeutschland, in Bayern bis zur Donau.
Weiter im Süden, wo der Keil des Hochs für geringe Bewölkung sorgt, bildet sich
örtlich Nebel oder Hochnebel. Auch im äußersten Norden fehlen zum Teil die
Wolken, möglicher Weise durch den Skandinavienföhn.
Mit Passage eines flachen Höhentroges fällt anfangs von Sachsen bis in den
Bayerischen Wald noch etwas Regen. Ansonsten kann es vereinzelt geringfügig
nieseln. In den länger klaren Gebieten, etwa vom Schwarzwald bis nach
Niederbayern und im Alpenraum, sinkt die Temperatur auf 5 bis 1°C ab mit
örtlichem Frost in Bodennähe, sonst liegen die Tiefstwerte meist zwischen 10 und
6°C.

Mittwoch ... Im Prinzip ändert sich an der Wetterlage nur wenig. Ein flacher
Randtrog schwenkt in der Höhe von der Mitte mit Wolkenfeldern südwärts zum
Alpenvorland und es folgt ein Höhenkeil, der von Dänemark nach Norddeutschland
schwenkt. Dahinter verstärkt sich am Boden ein Leetrog über Dänemark und
vorübergehend kommt in Norddeutschland WLA auf. Vor diesem Bodentrog zieht damit
mehrschichtige Bewölkung auf und vereinzelt regnet es etwas. Zudem verschärft
sich vor dem etwas nach Süden vorankommenden Trog der Gradient, so dass es vor
allem an der Nordfriesischen Küste gegen Abend steife Windböen aus Nordwest
geben kann.
In der Mitte und im Süden überwiegt Hochdruckeinfluss im Bereich des zum
nördlichen Mittelgebirgsraum gerichteten Hochkeiles. Allerdings gibt es anfangs
viel Grundschichtbewölkung und nur einige Wolkenlücken, am ehesten im Südwesten.
Am Nachmittag gibt es mehr Lücken in der Wolkendecke. Nur vereinzelt gibt es
etwas Sprühregen.
Die Höchstwerte liegen am Tage liegen meist zwischen 13 und 17°C. Der Wind weht
im Norden abseits der Küste meist nur schwach bis mäßig aus West bis Nordwest

In der Nacht zum Donnerstag schließen sich im Süden die Wolkenlücken meist
wieder und auch sonst ist es häufig stark bewölkt oder bedeckt und es kühlt auf
10 bis 2°C ab mit den tiefsten Werten im äußersten Süden, wo örtlicher Frost in
Bodennähe ein Thema werden kann.

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Synoptische Entwicklung bis Freitag 06 UTC

Donnerstag ... Die Aussagen vom Frühbericht treffen immer noch für diesen Tag
zu.
Zunächst herrscht meist noch ruhiges Wetter im Bereich eines Hochkeils der
Antizyklone bei Schottland. Lediglich im Küstenbereich herrscht windiges Wetter
mit steifen Windböen aus Nordwest.
In der Nacht zum Freitag nähert sich die Kaltfront des Tiefs über der
Barentssee. Sie erreicht Freitagfrüh etwa das Kattegat. Im Zuge des
Kaltfrontdurchganges und des anschließenden Hochdruckeinflusses nimmt am
Wochenende vor allem im Norden und Osten die Nachtfrostgefahr zu.


Modellvergleich und -einschätzung
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Die externen Modelle simulieren recht ähnlich.


Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Olaf Pels Leusden